Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen
Die Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen, südlich am Rande der Stadt Neubrandenburg gelegen, ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens. Weithin sichtbar weist ein gestütztes Kreuz Besuchern den Eingang zur weiträumigen Anlage.
Während des Zweiten Weltkrieges entstand hier ein Kriegsgefangenenlager für Gefangene aus 11 Staaten. Nach Kriegsende wurde dieses vom sowjetischen Geheimdienst für deutsche Männer und Frauen bis 1948 weitergenutzt. Mehrere zehntausend Menschen waren zwischen 1936 und 1948 hier inhaftiert. Tausende haben dieses Schicksal nicht überlebt.
Die Wiedervereinigung Deutschlands bot nach den Jahren des Verschweigens die Grundlage für das Gestalten dieser Mahn- und Gedenkstätte.
An den Gräbern im Wald vorbei führt ein Wanderweg von Fünfeichen in das Lindetal. Hier am Mühlendamm befindet sich südwestlich von Neubrandenburg ein weiterer Gedenkort - das Frauendenkmal.
Zur Erinnerung an die zahlreichen Frauen, die in der KZ-Außenstelle Neubrandenburg bis Ende des Zweiten Weltkrieges ihr Leben ließen, schuf Arnd Wittig die Plastik "Die Mutter".